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Fördere den Designer in dir: Arbeit mit Moodboards und Skizzen

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Inhaltsverzeichnis

Du sprudelst nur so über von Ideen für dein nächstes Projekt? Jetzt heißt es, die Menge der Inspirationen zu konkretisieren, um sie in die Tat umzusetzen. Ob Kleidungsstück, Häkelmütze oder fantasievolles Kuscheltier: Bei der Ideensuche für deine neue Kreationen können verschiedene Techniken hilfreich sein.

Eine Collage oder Modeskizze auf dem Papier hast du wahrscheinlich bereits erstellt, aber hast du auch schon ein Moodboard ausprobiert? Hier erfährst du, wie du Moodboard, Collage und Modeskizze am besten für deine Designs nutzen kannst.

Arbeit mit Moodboards: Was ist ein Moodboard?

Auf Deutsch übersetzt bedeutet Moodboard „Stimmungs-Tafel“. Wie auf einer Pinnwand sammelt man hier verschiedene Fotos, Farben, Bilder oder Stoffstücke, die zusammen ein ästhetisches Stimmungsbild ergeben. Ein konkretes Produkt ist nicht zu erkennen, jedoch viele einzelne Elemente, die eine Vision oder einen Rahmen für dein zukünftiges Design vorgeben.

Der Vorteil: Du legst dich nicht sofort auf ein konkretes Design fest, sondern öffnest dich für deine kreative Intuition. Es gibt verschiedene Arten von Moodboards: Du kannst ein analoges Moodboard erstellen in Form einer Collage oder ein digitales Moodboard am Computer.

Beispiel für ein Moodboard

Was gehört auf ein Moodboard?

Um ein Moodboard zu erstellen kommen alle Elemente in Frage, die dich inspirieren und zu deinem Design passen könnten. Dazu kann Folgendes gehören:

  • Eigene Fotos sowie Abbildungen aus dem Internet
  • Ausschnitte aus Modezeitungen
  • Texturen
  • Postkarten
  • Skizzen
  • Stoffabschnitte
  • Knöpfe
  • Garne

Sogar einfache Kinderzeichnungen sollen bekannten Designern zu tollen Inspirationen verholfen haben!Kreative Menschen praktizieren es im Alltag: Sie gehen mit offenen Augen durch die Welt und halten alles fest, was sie anspricht.

Dir gefällt ein farbenfrohes Graffiti an der Hauswand? Auch wenn du noch nicht genau weißt, wofür du es gebrauchen kannst: Schieße ein Foto mit deinem Handy und speichere es ab.

Das Motiv einer Postkarte inspiriert dich? Bewahre die Karte auf. Inspiration für deine Ideensuche gibt es überall: nicht nur im Internet, sondern auch auf dem Flohmarkt, in Ausstellungen oder draußen in der Natur.

Hast du genug Elemente zusammen, kannst du damit nun entweder digital oder analog ein kreatives Moodboard erstellen.

Digitales Moodboard erstellen

Für ein Moodboard am Computer musst du zunächst die Elemente fotografieren, die physisch vorliegen. Du kannst viel Zeit sparen, wenn du die Ideen von Anfang an ausschließlich im Internet sammelst. Es gibt ein paar Apps und Tools, die Dir die Arbeit erleichtern.

Canva ist ein praktisches Online-Tool, das du am Browser oder mit der App verwenden kannst. Auf dem Service kannst du schöne Moodboard-Templates finden, in die du mit der Drag-and-Drop-Funktion deine Bilder ganz leicht hineinziehen kannst. Bei Canva findest Du auch weitere inspirierende Fotos für deine digitale Collage, die kostenlos sind.

Erstellungsbildschirm für ein Moodboard auf Canva

Eine beliebte Inspirationsquelle ist Pinterest. Die riesige Bildersuchmaschine ist wunderbar dafür geeignet, Moodboards zu erstellen und eigentlich ist dein Home Feed schon ein riesig großes Moodboard. Achtung, Suchtgefahr! Hier kannst du nicht nur aus einer unendlichen Quelle von Fotos schöpfen, sondern dich auch von den Moodboards anderer Designer inspirieren lassen. Erstelle einfach eine Pinnwand zu deinem Projekt und begebe dich auf die Suche nach deiner Inspiration!

Digitales Moodboard

Physisches Moodboard erstellen

Es bewährt sich, jedes Projekt mit einem Moodboard zu beginnen. Je mehr Überlegungen du vor der Umsetzung anstellst, desto problemloser erreichst du dein Design-Ziel. Wer lieber mit Papier und Stoffen arbeitet, gestaltet ein analoges Moodboard.

Es ist praktisch, ausgedruckte Bilder, Zeitungsausschnitte, eigene Skizzen, Stoffreste, farbiges Papier und andere Objekte deiner Wahl zunächst in einem Karton oder einer Mappe zu sammeln. Hast du genug Material zusammen, beginnst du mit dem Collagieren. Als Unterlage eignet sich ein fester Karton in einer neutralen Farbe.

Bevor du die Elemente auf dem Karton mit einem Klebestift festklebst, solltest du durch Verschieben verschiedene Variationen und Positionen ausprobieren. Jetzt heißt es, die Spreu vom Weitzen zu trennen. Passt alles gut zusammen oder entpuppen sich einige Fotos oder Farben als Fremdkörper auf dem Moodboard?

Analoge Moodboards punkten mit ihrer haptischen Komponente, die besonders vorteilhaft für Garne und Stoffe ist. Physische Moodboards lassen sich jedoch nicht so flexibel verändern wie digitale Moodboards.

Physisches Moodboard

Arbeit mit Modeskizzen: Wie sehen Modeskizzen aus?

Zugegeben: Modeskizzen sind ein wenig aus der Mode gekommen. Karl Lagerfeld und Wolfgang Joop waren begnadete Zeichner und ihre Modeillustrationen haben Sammlerwert. Heute entstehen die meisten Modeentwürfe digital.

Dennoch gibt es nichts besseres als eine handgefertigte Skizze, wenn man eine geniale Idee schnell festhalten möchte. Egal, ob du gerade in einem Café sitzt oder in der Bahn unterwegs bist: Modeskizzen kannst du immer und überall unkompliziert anfertigen.

Für eine einfache Skizze genügt ein Notizbuch, ein Bleistift und ein Radiergummi. Beginne mit ein paar Hilfslinien, die dir helfen, eine Figurine zu zeichnen. Hierbei handelt es sich um ein Grundgerüst, das du später wie eine Schaufensterpuppe mit deinem Entwurf bekleidest.

Beispiel für eine Modeskizze

Tipp: Hast Du bereits eine schöne Figurine gezeichnet, übertrage sie immer wieder als Basis. So kannst du dich beim Zeichnen auf die neuen Entwürfe konzentrieren. Will dir die Figurinenzeichnung so gar nicht gelingen, kannst du auch Vorlagen aus dem Internet herunterladen. Auf Pinterest findest du unter dem Suchbegriff ‚Fashion Illustrations‘ eine Vielzahl unterschiedlicher Vorlagen von Figuren für Erwachsene und Kinder.

Selbstverständlich kannst du die Modeskizze ganz nach Belieben mit Buntstiften, Filzstiften oder sogar mit Aquarellfarben colorieren. Du hast auch die Möglichkeit, die Zeichnung mit farbigen Papierstücken zu ergänzen, sodass ein kleine Collage entsteht. Fühle dich frei: Es gibt viele Ideen, eine Modeskizze anzufertigen. Übung macht den Meister. Du wirst nach und nach deinen persönlichen Stil entwickeln.

Wie detailliert muss eine Skizze sein?

Eine Skizze hat mehrere Aufgaben. Zum einen hilft sie dir persönlich dabei, Ideen festzuhalten, sie zu variieren und Details zu durchdenken. Du entwickelst beim Zeichnen die richtigen Proportionen und spielst Verarbeitungsdetails durch, bevor du mit der Umsetzung beginnst. Solange du die Skizze nur für dich machst, bestimmst du selbst den Detaillierungsgrad.

Anders ist es, wenn du eine Skizze für andere anfertigst, die danach arbeiten sollen. Dann solltest du die Details so genau darstellen, dass auch eine fremde Person deine Ideen genau versteht. Damit sind nicht Details der Figurine gemeint.

Halte dich bitte nicht mit der Ausarbeitung von Haaren, Gesichtern und Händen auf. Konzentriere Dich lieber auf den Entwurf. Schwammige Konturen, die keine eindeutige Linie erkennen lassen, fehlende Ansichten oder unklare Farbangaben ermöglichen dem Betrachter zu viel Interpretations-Spielraum und können zu Missverständnissen führen.

Gleichzeitig gewinnst du bei einer detaillierten Skizze selbst Klarheit darüber, wie dein Design im Detail aussehen soll. In diesem Moment kann es passieren, dass du auf Grenzen bei der Umsetzung stößt. Ändere den Teil des Entwurfs, der schwierig oder unmöglich zu verarbeiten ist. So ersparst du dir Frust und Probleme, die später beim Nähen, Häkeln oder Stricken auftauchen könnten.

Beispiel für eine Modeskizze mit hilfreichen Notizen

Muss ich bestimmte Blickwinkel skizzieren?

Insbesondere bei dreidimensionalen Entwürfen gilt: Damit eine Skizze deine Idee umfassend beschreibt, solltest du alle relevanten Blickwinkel abbilden. Je komplexer dein Design ist, desto wichtiger ist das. Versuche dich, in die Lage eines außenstehenden Betrachters zu versetzen:

Wird er deinen Entwurf komplett verstehen oder wirft die Skizze noch offene Fragen auf? Wie sieht die Rückenansicht des Kleides aus? Handelt es sich um einen eingesetzten Ärmel der einen Raglanärmel? Sind die Ohren des Plüschtieres in die Naht gefasst oder angeschnitten? An welcher Stelle genau wird die Innentasche der Bodybag eingesetzt?

Skizzen aus unterschiedlichen Blickwinkeln helfen dir, dein Design genau zu durchdenken, bevor du mit der Umsetzung beginnst. Das wird dir viel unnötige Arbeit ersparen.

Ganz gleich, ob du Design-Anfänger/-in oder Fortgeschrittene/-r bist, ob du Kleidung, Stofftiere oder Accessoires: Moodboard und Skizze gehören zu den Gestaltungstechniken, die dir das Leben als Designer deutlich erleichtern. Während das Moodboard deine Fantasie beflügelt und dir bei der Ideensuche hilft, konkretisierst du das Design in der detaillierten Modeskizze.

Keine Sorge: Du musst nicht das Zeichentalent eines Karl Lagerfeld haben, um deine Inspiration erfolgreich umzusetzen. Genieße die Freiheit, deinen eigenen kreativen Stil zu entwickeln! Du wirst garantiert deine Familie, Freunde und Kunden mit den selbst gestalteten Produkten begeistern.

Uns interessiert das Making-of deiner Designs wirklich brennend. Inkludiere doch Skizzen in der Gestaltung deiner nächsten Anleitung oder erzähle uns etwas über deinen kreativen Prozess in den Kommentaren!

P.S.: Hast du jetzt auch Lust bekommen, Designer bei uns zu werden? Melde dich ganz einfach als Designer bei myboshi an und verkaufe direkt deine Strick- und Häkelanleitungen kinderleicht!

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